Ableitstrom- und Schutzleiterstrommessung

Ableitstrom- und Schutzleiterstrommessung

Elektronische Geräte werden immer komplexer und verursachen deshalb immer häufiger auch EMV-Störungen. Dieses Risiko lässt sich verringern. Etwa, indem Ausgleichsströme über entsprechende Komponenten wie Y-Kondensatoren von spannungsführenden Teilen berührt oder vom Schutzleiter übertragen werden. Ströme mit gefährlicher Spannung, die aus dem Versorgungsnetz stammen, dürfen dabei sowohl im normalen Betrieb des Gerätes als auch im Fehlerfall nicht überschritten werden. Zusätzlich werden auch die Leckströme von Isolierstoffen mitgemessen.

Bei dieser Prüfung wird der Prüfling mit einer definierten Netzspannung versorgt. Bei Geräten mit Schutzleiteranschluss (Schutzklasse I) wird der über den Schutzleiter fließende Strom auf direktem Wege gemessen. Hierbei darf gemäß der Norm eine Grenze von nur wenigen Milliampere nicht überschritten werden.

Geräteteile, die keinen Schutzleiter besitzen (Schutzklasse II), jedoch im Zusammenhang mit einer Isolierung stehen, werden über ein gesondertes Messprinzip erfasst, welches den menschlichen Körper simuliert. Bei dieser Messung sind die erlaubten Grenzwerte wesentlich geringer und befinden sich im Bereich von einigen hundert Mikroampere. 

Zu den Normen und Verfahren in diesem Bereich zählen zum Beispiel:

  • EN 62368-1 Abschnitt 5.2.2.2
  • EN 60598-1 Abschnitt 10.3
  • EN 61010-1 Abschnitt 6.3
Ableitstrom- und Schutzleiterstrommessung
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