Elektrische Sicherheit: Produktnormen
Extreme Temperaturen, mechanische Gefahren oder Radioaktivität: Elektrische Geräte sind während ihrer Lebensdauer sehr unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Mit unseren zahlreichen Testverfahren finden wir heraus, ob Ihr Produkt ausreichend davor geschützt ist.
Um den sicheren Betrieb elektrischer Geräte zu gewährleisten, sind elektrische Tests unerlässlich. Deshalb haben unterschiedliche Unternehmen wie die International Electrotechnical Commission (IEC) oder die International Association of Classification Societies (IACS) strenge Richtlinien entwickelt, die Hersteller für den weltweiten Verkauf dieser Geräte einhalten müssen.
Federführend für diese Tests sind die IEC-Standards. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere nationale und internationale Standards, die Geräte in Sachen elektrischer Sicherheit erfüllen müssen. Wir bieten eine große Bandbreite an Compliance-Dienstleistungen an, die es Ihnen ermöglichen, die Sicherheit Ihrer Geräte im Rahmen unterschiedlicher Standards zu gewährleisten.
Dafür haben wir für jeden Anwendungsfall Prüfpakete definiert, die den Anspruch einer Vor-, Teil- und Vollprüfung aufzeigen. Gemeinsam mit Ihnen wählen wir immer das für Sie passende Prüfpaket aus.
Option S bietet eine grobe Grundsicherheit bezüglich des elektrischen Schlags und ist ideal zur Entwicklungsbegleitung geeignet. Es besteht aus den Bausteinen Ableitstrom, Hochspannung, Isolationswiderstand und PE Widerstand Prüfung. Dabei wird eine optische Prüfung des Prüflings vorgenommen, aus der erste Rückschlüsse zum Sicherheitsniveau abgeleitet werden können.
Option M bildet einen erhöhten Sicherheitsaspekt zu Option S. Neben der Prüfung des Ableitstroms, der Hochspannung, des Isolationswiderstands und des PE Widerstands erfolgen Prüfung zur Kennzeichnung, zum Zugang zu aktiven Teilen und zur mechanischen Festigkeit. Außerdem wird die Prüfung der Luft- und Kriechstrecken unter der vereinbarten Prüfspannung vorgenommen. Infolgedessen werden die Komponenten entsprechend des Einsatzes und der jeweiligen Komponentennorm beurteilt.
Die Option L entspricht den höchsten Sicherheitsanforderungen. Es findet eine komplette Prüfung der Norm statt. Hierbei werden weitere Module der Sicherheit von Geräten betrachtet. Ergänzend zu den Optionen S und L geht es bei dieser Option maßgeblich um die Erwärmung von Geräten und die Gefahr, die dadurch bei Fehlerfällen entsteht. Zudem werden auf Grundlage der eingereichten Daten und Zertifikate die Gefahren von Brandausbreitung, Strahlungen und Umwelteinflüssen gemäß der der gewünschten Gerätenorm validiert.
Wir unterstützen Sie bei der Compliance Ihrer Produkte mit folgenden Grundnormen:
- EN 61010-1 (Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte - Teil 1: Allgemeine Anforderungen)
Die EN 61010-1 ist die Grundnorm für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte. Sie bildet mit den entsprechenden Unternormen ein universales Werkzeug, um eine Vielzahl an Geräten, die in Laboren oder der industriellen Prozesstechnik zum Einsatz kommen, zu überprüfen.
Beispiele von Geräten, die unter die Norm EN 61010-1 fallen, sind:
Multimeter, Laborgeräte zur Erhitzung/ Kühlung von Stoffen, Mess- und Steuergeräte aus Industrieanwendungen etc.
- EN 62368-1 (Einrichtungen für Audio/Video, Informations- und Kommunikationstechnik - Teil 1: Sicherheitsanforderungen)
Die Norm EN 62368-1 ersetzt die ursprünglichen Normen EN 60065 und EN 60590.
Beispiele von Geräten, die unter die Norm EN 62368-1 fallen, sind:
Server, PCs, Router, Notebook/Laptop-Computer und deren Stromversorgung, Digitalkameras und Musikabspielgeräte, Monitore, Fernseher und digitale Projektoren, kabellose und Mobiltelefone, Kopierer und Aktenvernichter, Musikinstrumente etc.
- EN 60598-1 (Beleuchtung - Teil 1: Allgemeine Anforderungen und Tests)
Die Norm EN 60598-1 legt die allgemeinen Anforderungen für Leuchten fest. Sie bildet zusammen mit den entsprechenden Unternormen ein universales Werkzeug zur Prüfung der verschieden Leuchtenarten. Im Verbund mit typischen Verbundnormen für LED Module und Vorschaltgeräte sind verschiedenste Lichtquellen implantierbar.
Beispiele von Geräten, die unter die Norm EN 60598-1 fallen, sind:
Ortsfeste Leuchten, Tischleuchten, Scheinwerfer, Notbeleuchtungen etc.
Um die Einhaltung dieser Normen zu gewährleisten, muss ein Produkt unterschiedliche Sicherheitsprüfungen durchlaufen.
Die normativ am häufigsten geforderten Prüfungen sind:
- Isolationswiderstandsprüfung / Hochspannungsprüfung
- Schutzleiterwiderstandsmessung
- Ableitstrom- und Schutzleiterstrommessung
- Zugang zu aktiven Teilen
- Erwärmungsprüfung
- Gestörter Betrieb
- Mechanische Festigkeit
- IP (IEC 60529) und IK (IEC 62262)
- Messung von Luft- und Kriechstrecken
- Kennzeichnung- und Anleitungsprüfung
- Konstruktive Prüfung entsprechend der eingesetzten Komponenten
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Lars Meyer
Lars Meyer
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