DIN EN IEC 61010-1: Elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte

Die DIN EN IEC 61010-1 definiert Sicherheitsanforderungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte sowie für Zubehör, das für den Einsatz mit diesen Geräten vorgesehen ist.

Die Norm legt verschiedene Schutzmaßnahmen fest, um Benutzer vor elektrischen, mechanischen und anderen potenziellen Gefahren zu schützen. Dazu gehören unter anderem eine angemessene Isolierung, der Schutz gegen Berührung und elektrischen Schlag, sowie die Wärmebeständigkeit eines Geräts. Die DIN EN IEC 61010-1 definiert diverse Prüfungen und Prüfmethoden, um sicherzustellen, dass die Geräte den Sicherheitsanforderungen entsprechen.

Hersteller müssen den sicheren Betrieb ihrer Geräte gewährleisten

Hersteller müssen eine Risikobeurteilung durchführen, um potenzielle Gefahren im Zusammenhang mit dem Gebrauch ihrer Geräte zu identifizieren und zu bewerten. Außerdem müssen sie Geräte gemäß den Anforderungen der Norm kennzeichnen, um Benutzer über potenzielle Gefahren zu informieren und Anweisungen für die sichere Verwendung und Wartung bereitstellen. Gleichzeitig ist sicherzustellen, dass ihre Produkte rückverfolgbar sind, um im Falle von Sicherheitsproblemen Maßnahmen ergreifen zu können. Die DIN EN IEC 61010-1 legt zusätzlich Anforderungen an die technische Dokumentation fest, die Hersteller bereitstellen müssen. Darunter fallen z.B. Handbücher, Sicherheits- und Installationsanweisungen.

Zu den Geräten, die gemäß DIN EN IEC 61010-1 geprüft werden müssen gehören zum Beispiel:

• Digitale Multimeter
• Oszilloskope und Spektrumanalysatoren
• Netzanalysatoren
• Signal- und Funktionsgeneratoren
• Labornetzgeräte und programmierbare Stromversorgungen
• Schaltnetzteile
• Elektronische Lasten
• Hochspannungstester
• Datenlogger
• Labormessgeräte aller Art z.B.:
  • Temperaturmessgeräte (z.B. Thermometer)
  • Feuchtigkeitsmessgeräte
  • Druckmessgeräte (z.B. Barometer)
  • Messgeräte für elektrische Impedanz
  • Präzisionsmessgeräte
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