Hoher Geräteschutz mit IP 65-Prüfungen

Elektrische und elektronische Geräte, die im Außenbereich oder im Freien eingesetzt werden, müssen zum Teil starken Wetter- und Umwelteinflüssen standhalten.

Die Prüfungen nach Schutzart IP 65 stellen sicher, dass die getesteten Produkte weder durch Wasser noch durch Fremdkörper oder Berührung Schaden nehmen. Die IP-Code-Klassifizierung besteht aus den Ziffern sechs und fünf. Die erste Zahl steht für den Schutzgrad gegen das Eindringen von Fremdkörpern sowie die Berührung des Gehäuses, die zweite gibt den Grad des Schutzes gegen eindringendes Wasser an.

Kein Ingress von Staub und Feuchtigkeit

Um zu prüfen, ob ein Gerät oder ein Gehäuse staubdicht ist und keine Fremdkörper eindringen, wird es im Labor in einer Kammer positioniert und mit Staub in hoher Konzentration behandelt. Die Norm ist erfüllt, wenn kein Staub ins Innere gelangt. Die zweite Prüfung bezieht sich auf den Schutz vor Strahlwasser. Dabei wird das Produkt in einer Kammer mit einem bestimmten Druck von einer Düse mit Wasser aus allen Richtungen besprüht. Wenn das Gerät oder Gehäuse weder von Staub noch von Wasser beeinträchtigt wird, ist es ausreichend geschützt und wird als IP-konform zertifiziert.

Einsatz in rauer Umgebung und im Außenbereich

Geräte und Komponenten (zum Beispiel Lampen, Leuchten oder elektrische und elektronische Geräte) die die IP-65-Norm erfüllen, sind insbesondere für den Einsatz in rauen Umgebungen sowie in Industrieanlagen und -bereichen geeignet.

IP 65: Vollständiger Berührungsschutz, staubgeschützt

Bei den Staubprüfungen können verschiedene Prüfstäube eingesetzt werden, wie z. B. Talkumpuder, Arizonastaub oder ein Gemisch aus Portlandzement und Flugasche.

IP 65: Geschützt vor Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel